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Die einheitliche Finanzierung stärkt die Pflege als wichtigen und integralen Bestandteil der Gesundheitsversorgung. Sie bietet Lösungen auf diverse bestehende Probleme.

Problem 1: Die heutige Finanzierung der Pflege bietet Fehlanreize.
Heute bezahlt die Krankenversicherung einem Pflegeheim für die Pflegeleistungen weniger als einer Spitex-Organisation. Das führt dazu, dass die Krankenversicherer einen Eintritt ins Pflegeheim unterstützen, auch wenn die Gesamtkosten der Pflege im ambulanten Bereich (also zu Hause) tiefer liegen und auch wenn eine Person durchaus noch zu Hause gepflegt werden könnte. Das ist weder im Sinne der zu pflegenden Personen, noch ist es fair für die Prämienzahlenden.
Die Lösung:
Die einheitliche Finanzierung beseitigt diese Fehlanreize. Dank einer für alle einheitlichen und transparenten Finanzierungsbasis fällt der Entscheid über die Art der Behandlungsform – also z.B. ob Pflege zu Hause durch die Spitex oder Eintritt ins Pflegeheim – künftig mit Fokus auf den Patienten oder die Patientin und nicht mehr mit Fokus auf die Rentabilität.

Problem 2: Die heutige Pflegefinanzierung ist sehr kompliziert – und teilweise sogar unzureichend.
Aktuell legt der Bund fest, welchen Teil der Pflegekosten die Versicherungen tragen. Über die verbleibende «Restfinanzierung» entscheiden die einzelnen Kantone, in einigen Kantonen gar die Gemeinden. Die Kantone, beziehungsweise Gemeinden können ihre Beträge zudem jährlich anpassen, was für die Spitex-Organisationen zu einem grossen administrativen Aufwand, und auch zu Planungsunsicherheit führt. Und je nach Kanton oder Gemeinde ist die Restfinanzierung sogar unzureichend – was letztendlich auf die Spitex-Organisationen und Pflegeheime zurückfällt.
Die Lösung:
Künftig verhandeln die Pflege-Organisationen wie die Spitex ihre Tarife erstmals mit Krankenversicherern und Kantonen an einem Tisch. Sie verhandeln Tarife, die auf einer schweizweit einheitlichen Tarifstruktur basieren und transparent sind. Dies bedeutet mehr Mitbestimmung für die Pflege und bessere finanzielle Planbarkeit für Pflegeeinrichtungen. Die Tarife sollen kostendeckend für eine effiziente Leistungserbringung sein. Damit verbessern sich die Rahmenbedingungen für Pflege-Organisationen und somit auch die Bedingungen für die Pflegefachpersonen.

Problem 3: Heute fehlt die Finanzierung von Koordinationsleitungen.
Leistungen für eine gute Koordination zwischen den Leistungserbringern wie Hausärztinnen, Spitex-Organisationen, Spitälern, Therapeuten und Pflegeheimen werden heute nicht ausreichend vergütet. Darum fehlt der Anreiz, genügend Koordinationsleistungen zu erbringen. Das führt zu vielen Doppelspurigkeiten und unnötigen administrativen Aufwänden. Dies ist unter dem Strich sogar teurer, dient nicht dem Wohle der Patientinnen und Patienten und erzeugt viel Mehrarbeit für die Pflege.
Die Lösung:
Die einheitliche Finanzierung stärkt die Koordination, da Versicherer und Kantone interessiert sind an einer guten Steuerung. Das reduziert Doppelspurigkeiten und unnötigen administrativen Aufwand – davon profitieren in erster Linie die Patientinnen und Patienten und die Pflege wird entlastet.

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